This is fake News!
Diesen Montag durften wir Paul Jens von dem Startup HaterCater begrüßen. Das Thema: Fake News!
Ein Beitrag von Tobias Effenberger
Mittwoch, 12. Dezember 2018
Mediencampus der Hochschule Darmstadt
Diesen Montag durften wir Paul Jens von dem Startup HaterCater begrüßen. Paul Jens ist selbst noch Student an der Hochschule Darmstadt und studiert Online Journalismus im siebten Semester.
Fake News – ein Thema, das in letzter Zeit durchgehend aktuell ist. Ob Donald Trump, Brexit Befürworter oder die AfD: Mit den Fakten scheinen es Politiker nicht mehr so genau zu nehmen. Warum funktioniert das? Weil in gesellschaftlichen Diskussionen zunehmend Emotionen statt Fakten dominieren. Was können Journalisten/innen ändern um dem wachsenden Misstrauen aus der Gesellschaft entgegen zu treten?
Im Fachjargon spricht man nur noch selten von „Fake News“, da dieser Begriff zunehmend mit dem US amerikanischen Präsidenten verbunden wird. Es ist daher von „Desinformation“ die Rede.
Unterschied zwischen Desinformation und Satire
Anfangs stellte Paul Jens klar, wie präsent Desinformationen in den aktuellen Nachrichten sind. Als Beispiel zeigte er ein Bild mit einer Guillotine, aufgestellt in Paris von den sogenannten Gelbwesten. Jedoch wurde das Bild nachträglich bearbeitet und hat nichts mit den Demonstrationen zu tun. Ebenfalls kam die Frage auf, ob Sendungen wie die Heuteshow von ZDF Desinformation sei. Wir kamen zu dem Entschluss, dass eine solche Sendung nichts mit Desinformation zu tun hat, da sich bei dieser Sendung schnell schlussfolgern lässt, dass es sich um Satire handelt. Anders ist es bei dem Magazin Titanic. Hier ist es für den Leser nicht sofort ersichtlich, ob es sich um Satire handelt, somit ist dies ein Fall von klarer Desinformation. Trotzdem muss gesagt sein: Desinformation gab es schon immer und wird es wohl auch immer geben. Wir leben in einem von vielen postfaktischen Zeitaltern und das sollte zum Nachdenken anregen.
Wie Desinformation bekämpfen?
Desinformationen tauchen vor allem dann auf, wenn technische Fortschritte, gesellschaftliche Veränderungen, Kriege oder Konflikte polarisieren. Wie gehen Medien heutzutage gegen Desinformationen vor? Medien engagieren viele Reporter, um möglichst viele Perspektiven von einer Sachlage zu bekommen. Ebenfalls wird aktiv nach Falschmeldungen im Internet und Social Media gesucht, dies wird sogar von Facebook unterstützt. Mit Hilfe von Google Trends, lassen sich Strömungen der Desinformationen erkennen und „bekämpfen“.
Zusammenfassend kann man also sagen, es gibt keine EINE Lösung gegen Desinformation, sondern eine Kombination aus vielen Lösungen. Paul Jens appellierte vor allem an die Schulen, dass diese schon frühzeitig die Medienkompetenz der Schüler verbessern sollten um somit eine Zukunft zu schaffen, die es Desinformation nicht mehr allzu leicht macht.
Nächste Woche, zum letzten Mediamonday vor der Winterpause, besucht uns Yvonne Lenger von der Deutschen Bahn mit dem Thema: Erfahrungsberichte, Kommentarspalten, Tweets. Warum Social Media-Kanäle wichtige Kommunikationswege für den Austausch mit Kundinnen und Kunden sind!