Der lange Weg zum guten Clip
Regisseur Theo von Asmuth sprach beim ersten MediaMonday im Sommersemester über seine Arbeit von der Planung bis hin zum fertigen Werbefilm.
Ein Beitrag von Miriam Ott
Mittwoch, 9. Mai 2018
Mediencampus der Hochschule Darmstadt
Am vergangenen Montag fiel der Startschuss zur neuen MediaMonday-Reihe im Sommersemester 2018, die diesmal unter dem Motto Storytelling Today stattfindet. An vier Montagen zwischen Anfang Mai und Ende Juni sprechen Medienexperten aus unterschiedlichen Bereichen über Ihre Arbeit und geben spannende Einblicke in das Storytelling aus ganz unterschiedlichen Branchen. Egal ob Film-, Gaming-, Musik- oder UX-Interessiert, auch in diesem Semester ist wieder für jeden etwas dabei.
Trotz des sonnigen Wetters war das Campuskino gut gefüllt, um dem Vortrag von Regisseur Theo von Asmuth zu lauschen. Seit 2010 studierte er Motion Pictures am Mediencampus und schon während seines Studiums fand er seine Leidenschaft für Musikvideos und Werbespots. Mit viel Erfahrung sowohl in der Regie als auch hinter der Kamera beschloss er, sich mehr auf die Regie zu konzentrieren und begann, als Freelancer zu arbeiten. Nach einem Jahr in Süd-Ost-Asien, wo Theo von Asmuth eigene Filmprojekte realisierte, ist er nun wieder Frankfurt in Main.
Zu Beginn des Vortrags zeigt der junge Regisseur einige Highlight aus seinem bisherigen Showreel, das Projekte für große Marken, Musikvideos und weitere Clips beinhaltet, um den Zuschauern einen Einblick in seine Arbeit zu geben. Der Mediencampus-Alumni ist seit mittlerweile drei Jahren in der Filmbranche tätig und weiß daher genau, wie die Zusammenarbeit mit Werbeagenturen abläuft. Die meisten Projekte starten mit einem Pitch, bei dem sich mehrere Filmemacher um die Ausschreibung bewerben und im wahrsten Sinne des Wortes gegeneinander antreten, um den Kunden zu überzeugen.
Dabei arbeitet Theo meistens mit Mood- und Artboards, schreibt ein Script und versucht so, seinen Stil zu transportieren. Wie in vielen anderen Branchen auch ist für die erfolgreiche Selbstvermarktung entscheidend, dass meine seine bisherigen Arbeiten und erlangten Skills so gut wie möglich präsentiert. „Die Kunden haben grundsätzlich erst einmal Angst und sind vorsichtig. Aber wenn du schon mal ein oder zwei Autos gedreht hast, dann trauen sie sich viel eher, dir einen Auto-Clip zu geben“, erzählt Theo aus eigenen Erfahrungen bei der abschließenden Fragerunde. Mehr vom aufstrebenden Jungregisseur gibt es auch auf seiner Webseite nachzulesen.
Von der Botschaft einer Werbekampagne bis zur Erstellung eines Werbefilms. Die Zusammenarbeit zwischen Werbeagentur und Regisseur#StorytellingToday #Werbung pic.twitter.com/CpjO2RIcHl
— h_da: MediaMonday (@MediaMonday) May 7, 2018
Beim nächsten MediaMonday am 28. Mai stellt Gaming-Consultant Knut Brockmann wie mit narratologischen Handwerkszeugen das Erzählen bei der Entwicklung von Spielsystemen besser gestaltet und verstanden werden kann. Los geht’s um 17.45 Uhr im Campuskino.
Fotos: Steven Wolf