Begegnungen in Dieburg International Media Cultural Work meets Dieburger Markplatz und Museum
Studiengangsleiterin Prof. Sabine Breitsameter liegt die Vernetzung zwischen Hochschule und Dieburgern am Herzen.
Ein Beitrag von Vanessa Kokoschka
Freitag, 21. Dezember 2018
Mediencampus der Hochschule Darmstadt
Die Fingerabdrücke und Klänge Dieburgs
Am ersten Adventswochenende hatten Dieburger Museumsbesucher Gelegenheit, ihre Heimat mit neuen Augen und Ohren kennenzulernen. Unter dem Titel „StadtWerkstatt Medien“ präsentierten Erst- und Zweitsemester des Master-Studiengangs International Media Cultural Work eindrucksvolle Workshop-Ergebnisse in einer bunten Kunstausstellung im Stadtmuseum „Fechenbacher Schloss“. Die Medienskulpturen und Kunstwerke bündelten Bilder, Stimmen, Geräusche und Emotionen von Dieburgern, die sich bereits eine Woche zuvor auf das Kunstprojekt eingelassen hatten.
Marktplätze verbinden Menschen
Insgesamt 36 Studierende hatten sich eine Woche vor der Kunstausstellung versammelt, um den Kontakt zu „Einheimischen“ zu suchen. Viele unter ihnen kommen aus Ländern wie Afghanistan, Ägypten, Indonesien, Kolumbien, Libanon, Vietnam oder den USA… Gemeinsam mit ihrem Dozenten Aleksander Vejnovic waren sie in die historische Altstadt geschwärmt, um ihr Lager auf dem Markplatz aufzuschlagen. Im Gepäck hatten sie zahlreiche Requisiten und Technik, wie Kameras, Laptops, Smartphones und Aufnahmegeräte. In sechs Stationen ging es darum, mit ursprünglich fremden Menschen ins Gespräch zu kommen, Gemeinsamkeiten zu finden und Begegnungen zu schaffen. Es gelang sehr gut, die Passanten zu Dialogen und Aktionen zu animieren. Mit einer Schreibmaschine konnte man so plötzlich Tweets absetzen, im eigenen Spiegelbild die Bedeutung seiner Heimat erklären oder sich durch künstlerische Apps am Smartphone klicken.
Begegnungen zwischen Menschen und digitalen Medien
Sowohl die Marktplatz-Workshops als auch die Kunstausstellung kamen beim Publikum sehr gut an. Gerade auch ältere Bewohner der Stadt standen der Aktion aufgeschlossen gegenüber. Auf dem Medien-Sofa kamen man beim Kaffee ins Gespräch, konnte Erinnerungsfotos machen, gemeinsam mit medialem Werkzeug experimentierten und die Stadt unter die Lupe bzw. unter den Overhead-Projektor nehmen. Mit allen Sinnen gelang es trotz verschiedenster Muttersprachen, Kontakte zu knüpfen und Kunst zu schaffen, was schließlich die Ausstellung im Schloss Fechenbach in Szene setzte. Mehr Fotos zu den Aktionen kann man auf dem Facebook-Kanal des Studiengangs einsehen.