Body in Space: Interaktive 360° Audio- und Video-Umgebungen für (Post)Humans
Body in Space: Interaktive 360° Audio- und Video-Umgebungen für (Post)Humans
Wie „wirklich“ erscheint der menschliche Körper in digitalen Räumen? Das Projekt erforscht Körperlichkeit als Wechselwirkung zwischen Klang, Bild und Bewegung in 360°-Umgebungen. Das künstlerische Genre der audiobasierten Performance wird zum Kristallisationspunkt verschiedenartiger Virtualitätskonzepte.
| Projektleitung: | Sabine Breitsameter |
| Projektteam: | Joshua Heine, Marina Semensati, Robin Wiemann sowie Christopher Dahm, Christian Fischer |
| Dauer: | 10/2025 bis 09/2026 |
| Förderer: | Hessische Film- und Medienakademie (hFMA) |
| Beteiligte Institutionen: |
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Sogenannte immersive Medien verändern nicht nur die Art und Weise, wie wir Räume erleben, sondern auch, wie wir Körperlichkeit wahrnehmen. In virtuellen und augmentierten Umgebungen verschmelzen physische und digitale Präsenz, und der menschliche Körper wird zum Datensatz, zur Projektion oder zur Schnittstelle für Interaktionen. Vor diesem Hintergrund bietet das Projekt einen experimentellen, künstlerischen Forschungsansatz, um die Transformationen und Wechselwirkungen von Körper und Raum mittels Bewegung in 360° Audio- und Video-Umgebungen zu untersuchen. „Body in Space“ vereint Studierende verschiedener hFMA-Hochschulen und verbindet ihre Kompetenzen zu gemeinsamen, interdisziplinären Produktionen.
Projektverlauf
Das Projekt gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil, „Virtual Sounds“, steht die dreidimensionale Klanggestaltung im Mittelpunkt: Studierende entwickeln eigene Geräusch-Kompositionen für Spatial Sound, die andere, vielleicht neuartige Wahrnehmungs- und Reflexionsformen zu Raum, Körper und Virtualität ermöglichen. Motive aus Edgar Allan Poes The Fall of the House of Usher dienen als inhaltliche Inspiration.
Die zweite Phase, „Virtualized Images in Space“, erweitert das Projekt um audiovisuelle 360° „Projektion Mappings“ und choreografierte Performances. Es werden sensorbasierte Interaktionen implementiert, die Klang und Bild, Bewegung und digitale Projektion miteinander in Wechselwirkung bringen. Alle Produktionsschritte – Skript, Audiogestaltung, Kamera, Schnitt, Montage, Programmierung, Dramaturgie und Produktionsorganisation – erfolgen in kleinen Teams, sodass jede/r Teilnehmer/in eine aktive Rolle im Projekt übernimmt. Einführungen in die technische und künstlerische Umsetzung werden angeboten, sodass auch Einsteiger:innen problemlos teilnehmen können.
Ziel des Projekts
Ziel des Projekts ist es, Ausdrucks- und Gestaltungsformen zur Präsenz des menschlichen Körpers in digitalen Medienräumen künstlerisch zu erforschen, ästhetisch und performativ erfahrbar zu machen und neue Perspektiven auf Raum, Körper und Virtualität zu entwickeln. Gleichzeitig verfolgt das Projekt das Ziel, Studierende praxisnah in gemeinschaftlicher Medienproduktion und interdisziplinärem Arbeiten auszubilden, um Kreativität und gestalterische Kompetenzen in Audioproduktion, visueller Gestaltung, Interaktionsästhetik, Dramaturgie und Vermittlung zu fördern. Die Projektergebnisse werden hochschulintern präsentiert sowie z.B. auf dem internationalen Next Generation Festival am ZKM Karlsruhe und dem Fulldome Festival Jena.