Was wäre ein Film ohne Musik?
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Dienstag, 29. Januar 2013
Mediencampus der Hochschule Darmstadt
Wie wichtig gute Musik für einen Film ist, wissen nicht nur die Profimusiker, Komponisten und Kenner. Am Anfang eines Films stehen Bilder, die am Ende ohne Musik nur halb so spannend, nur halb so traurig und nur halb so ergreifend wären. Doch wie können Filmemacher mit kleinem Budget an passende Musik kommen? Studenten des Sound-Schwerpunktes sind an einer Lösung des Problems beteiligt.
Wer wie die Digital Media-Studierenden noch ganz am Anfang der Filmszene steht, hat meist nicht die Möglichkeit, professionelle Filmmusik für eigene Projekte in Anspruch zu nehmen. Dies hat Patrick Pietschmann, Student der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, beschäftigt. Er hat diese Situation zum Anlass genommen, 2011 die Filmharmonie Frankfurt zu gründen. Als Gast in der fünften Zeitraum TV-Sendung erklärte er, der selbst Komponist ist, dass es sein Ziel gewesen sei, die Produktion und Aufnahme hochwertiger Orchester- und Choraufnahmen gerade für studentische Filmprojekte zu ermöglichen. Mit zusätzlichen Live-Konzerten werde zusätzlich die Filmmusik in Deutschland gefördert.
Das Besondere: das gesamte Team der Filmharmonie Frankfurt setzt sich zusammen aus Studierenden aller Musikhochschulen und -akademien im Rhein-Main-Gebiet – also angehenden Profimusikern, Komponisten, Dirigenten und Chorsängern. Außerdem bilden zehn Studierende des Studiengangs Digital Media Sound des Mediencampus das Aufnahmeteam der Filmharmonie Frankfurt.
Robin Harff, Sound Student im fünften Semester, ist einer von ihnen: „Das spannende ist, dass wir Studieninhalte in der Praxis anwenden und erste Erfahrungen sammeln können.“ Er durfte bereits als Drittsemester bei Aufnahmen und dem anschließenden Abmischen des gesamten Orchesters mitwirken. Für ihn seien das unbezahlbare Erfahrungen gewesen, so der Student.