Einblicke in die Zukunft der Medien mit Dr. Christoph Zemelka (Bosch)
Dr. Christoph Zemelka: Was bedeutet die digitale Transformation für die Unternehmenskommunikation? Werden Journalisten / -innen überflüssig?
Ein Beitrag von Tobias Effenberger
Mittwoch, 21. November 2018
Mediencampus der Hochschule Darmstadt
Am Montag den 19. November 2018 durften wir Dr. Christoph Zemelka, Senior Vice President Corporate Communications der Bosch GmbH, begrüßen. Er leitet seit vier Jahren die Unternehmenskommunikation und das Markenmanagement der Bosch-Gruppe und wurde 2018 zum Unternehmenssprecher des Jahres gekürt.
Wenn Sie diesen Blogpost mit Ihrem Smartphone lesen, nutzen Sie gerade höchstwahrscheinlich Technik von Bosch, denn: „In jedem 2. Handy sind Sensoren von BOSCH.“
Umgang mit Onlinekommunikation und die Zukunft der Zeitungen
Christoph Zemelka kritisierte schon zu Beginn des Vortrags den heutigen Umgang mit Onlinekommunikation. Die Themen der Onlinekommunikation seien immer noch nicht vollständig in Unternehmen angekommen, was nach Zemelka schleunigst verbessert werden sollte, da vor allem die Online- und Internetkommunikation stetig zunehmen wird.
Ebenfalls gab Zemelka einen kurzen Einblick in die Zukunft des Journalismus. Der Trend, dass Zeitungen immer weniger genutzt werden, wird nach Zemelka auch in Zukunft noch anhalten. Rein statistisch gesehen wird es 2020 so gut wie keine Zeitungsleser mehr geben. Der Untergang der Zeitungen ist keine neue Information und war schon lange abzusehen, da in vielen Verlags-Chefetagen eine gewisse Ignoranz herrscht, was zukunftsorientiertes Denken anbelangt. Zemelka nannte „The New York Times“ als positives Beispiel, da diese nun offiziell eine Abteilung für VR-News besitzen.
Das Ende der klassischen Medien?
Nach Zemelka werden in Zukunft die klassischen Medien immer irrelevanter, da Unternehmen selbst anfangen ihre Zielgruppe zu informieren. Die Inhalte hierbei sind meist hochwertiger produziert, besser aufbereitet auf Grund von einem höheren Budget, dem Besitz von mehr Informationen und mehr Content. Als Beispiel nannte Zemelka den BVB. Dieser gilt im Sportbereich als größter Konkurrent der regionalen Zeitungen.
Zuletzt gab uns Zemelka noch auf den Weg, dass vor allem Klarheit und individuelle Ansprache zukünftig in der Unternehmenskommunikation immer wichtiger werden. Unternehmen sollten darauf achten richtige Inhalte zum richtigen Zeitpunkt auf dem richtigen Kanal zu erstellen.
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Was kommt nächste Woche?
Nächsten Montag besucht uns die ehemalige Motion Pictures Studentin Nina Schnitzenbaumer mit dem Thema: „Was sind ihre Stärken?“ Eine Frage die in keinem Bewerbungsgespräch fehlen darf. Welche Fähigkeiten man in einer Ausbildung lernen kann und in welche es sich persönlich lohnt zu investieren.