Interactive Future Exhibition: Studierende zeigen kreative Arbeiten
Der Studiengang Interactive Media Design zeigt auf seiner Werkschau Projekte rund um das Thema smarte Lebensräume. Zu sehen vom 10. bis zum 12. Juli.
Ein Beitrag von Vanessa Kokoschka
Mittwoch, 10. Juli 2019
Mediencampus der Hochschule Darmstadt
Unsere Lebensumgebung wird immer smarter: Wollen wir Musik hören, geben wir einem Sprachassistenten einen entsprechenden Befehl. Ist es uns zu Hause zu kalt, können wir über das Tablet die Heizung aufdrehen. Und sind wir zu faul den Rasen zu mähen, erledigt das ein Mähroboter bequem per Smartphone-App.
Studierende beschäftigen sich mit Zukunftsfragen
Doch was macht das Internet der Dinge mit uns? Was bedeuten „Ambient intelligent Spaces“, also intelligente Lebensräume, für unsere Lebensrealität? Mit solchen Zukunftsfragen beschäftigen sich die Studierenden des Studiengangs Interactive Media Design.
Kreative Projekte auf der „Interactive Future Exhibition“
Auf ihrer Werkschau „Interactive Future Exhibition“ im „806 qm“ in Darmstadt präsentieren die Studierenden ihre Projekte, die im Sommersemester entstanden sind:
- Das zweite Semester beschäftigt sich mit „interaktiver Simulation“. Mit dem Exponat „Epidemia“ zeigen sie zum Beispiel, wie sich Masern ausbreiten und wie sich dies verhindern lässt.
- Das vierte Semester präsentiert Arbeiten zum „Internet der Dinge“: „Indee“ zeigt wie smarte Technologien im Einzelhandel eingesetzt werden können, um Kundinnen und Kunden bei der Kleiderwahl zu helfen. Und „Insight“ bringt persönliche Daten aus der digitalen in die reale Welt und demonstriert, wie diese genutzt werden können.
- Das sechste Semester widmet sich den „Ambient intelligent Spaces“. So nimmt das Projekt „Mood“ die Stimmung einzelner Bewohner in einem Haus auf und will Einsamkeit verbannen. Und mit „Zuversicht“ können Besucher positive Zukunftsvisionen entwickeln.
Präsentationen, Workshops und vieles mehr
- So spricht Eriol Fox, ein Highlight der diesjährigen Think-About Conference am Mittwoch, 10. Juli, über „Diversity in Design“. Sie wird anhand guter und schlechter Projekt-Beispiele beschreiben, wie sich Vielfalt und Inklusivität in die eigene Arbeit integrieren lassen.
- Am Donnerstag, 11. Juli, referiert Brand-Designer Fabrice Pöhlmann über „Behavioral Design“ und erläutert dabei, wie Designer das Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer aktiv gestalten können. Am Abend besucht dann der Cyborg Activist Aral Balkan die Ausstellung. In seinem Vortrag „Small Technology“ beantwortet er die Frage: Was ist das technologische Gegenrezept zum Größenwahn?
- Und am Freitag, 12. Juli, schließt UX-Experte (UX = User Experience) Dr. Marc Hassenzahl den Sprecher Line-Up mit seinem Vortrag zu „Design for Wellbeing“. Darin thematisiert er, was das Gestalten von Technologien mit Empathie und Emotionalität zu tun hat.
Neugierig geworden? Hier die wichtigsten Daten:
Vom 10. bis zum 12. Juli habt ihr die Möglichkeit, die rund 20 Projekte aus drei Semestern anzusehen, auszuprobieren und die Macher hinter den Arbeiten kennenzulernen. Die Werkschau ist am Mittwoch, den 10. Juli und Freitag, den 12. Juli, jeweils von 9.15 Uhr bis 19.00 Uhr geöffnet. Am Donnerstag, den 11. Juli, öffnet die Ausstellung um 11.15 Uhr bis 21.00 Uhr.