Hessischer Hochschulfilmpreis zum dritten Mal an den Mediencampus

Der diesjährige „Hessische Hochschulfilmpreis“ ging zum dritten Mal an einen Dokumentarfilm, der am Mediencampus produziert wurde: Ausgezeichnet wurde „Algérie – mon amour“ von Nadja Wegfahrt und Theresa Maué, Bachelor-Absolventinnen aus dem ersten Jahrgang des Studiengangs Digital Media mit Schwerpunkt Video.

Der Film erzählt von der Suche Nadjas nach ihren algerischen Wurzeln, speziell ihrem Großvater, der bei seinen drei Töchtern und seiner zurückgelassenen Frau in Deutschland wenig gute Erinnerungen zurückließ. Nadja, die Enkelin, kann unbefangener, weil wenig direkt betroffen, an das Thema gehen und zeichnet ein differenzierteres Porträt ihres Opas, den sie mit Theresa zusammen in Algerien besucht hat.

Die Produktionsgeschichte ist zudem ein gutes Beispiel für die alte Binsenweisheit, dass es letztendlich nie um große „professionelle“ Technik geht: ihre Ausrüstung wurde in Algier am Flughafen beschlagnahmt und sie drehten den Film dann mit einer winzigen Backup-Kamera und zwei Ansteckmikrofonen, die die Behörden ihnen gelassen hatten. Betreuer Prof. Thomas Carlé: „Der teilweise rührende Film ist trotzdem sehr ansehnlich und handwerklich absolut sauber geworden.“ Dies auch dank der Unterstützung durch die südkoreanische Dokumentarfilmerin Cho Sung-hyung (»Full Metal Village«) beim Schnitt.

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