“Expanded Interface”: Studierende stellten auf der Ars Electronica aus
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Samstag, 18. September 2010
Mediencampus der Hochschule Darmstadt
Auf Einladung der Ars Electronica gestalteten Studierende des Mediencampus vom 2. bis 7. September die diesjährige Campus-Ausstellung „Expanded Interface“ in Linz. Die Ars Electronica ist das weltweit größte und bedeutendste Festival für Kunst, Kultur und Wissenschaft des digitalen Zeitalters. Die Campus-Ausstellung fand in der historischen Tabakfabrik Linz statt und wurde von h_da-Studierenden (Media Arts and Sciences) und Studierenden der Crawford School of Art and Design/Cork Institute of Technology, Irland, veranstaltet.
Präsentiert wurden insgesamt 18 Exponate (15 aus Darmstadt, drei aus Cork) von insgesamt fünfzig Studierenden, die sich mit der Thematik veränderter und erweiterter Interface-Konzepte auseinandersetzten und diese im Rahmen der ausgestellten interaktiven Projekte für die Besucher konkret erfahrbar machten. Die Mensch-Maschine-Kommunikation und deren Interaktionsaspekte neu zu denken und darauf aufbauend gestalterisch-künstlerisch anspruchsvolle und gleichzeitig zugängliche Produktionen zu entwickeln – dieser innovative Ansatz war das zentrale Entwurfskriterium für die vorgestellten Arbeiten.
Die dabei entstandenen Medienumgebungen, Installationen, Prozesse, Objekte sowie eine tägliche Radiosendung, live aus der Ausstellung nach Darmstadt gesendet, betonten ethische, gesellschaftliche und soziale Fragestellungen ebenso wie den sinnlich-spielerischen Erlebnischarakter, die Relevanz ästhetisch herausragender Qualität sowie der technischen Realisierbarkeit.
Die Ausstellung war ein herausragender Erfolg, der die Erwartungen ihrer Macher weit übertraf: Sie wurde von ca. 10.000 Besuchern wahrgenommen. Es erfolgte eine umfangreiche und ausgesprochen positive Resonanz in in- und ausländischen Medien (z.B. in Zeit Online, weave, Darmstädter Echo). Das Ars Electronica-Center beabsichtigt, eine interaktive Installation als Dauer-Exponat für ihren sog. “Deep Space” zu erwerben.
Konzipiert wurde die Ausstellung von einem vierköpfigen kuratorischen Team der h_da und des CIT: Prof. Sabine Breitsameter (kuratorische Leitung), Prof. Dr. Torsten Fröhlich (technisches Konzept), Trevor Hogan (Koordinator CIT), Prof. Claudia Söller-Eckert (Ausstellungsdesign) unterstützt von den Studentischen Mitarbeitern Melanie Wetter und Daniel Maaz sowie vom Produktionsteam der Ars Electronica. Die Ausstellung ist in einem 64-seitigen Katalog (4-fbg.) dokumentiert.