18 Kilo Bananen in 48 Stunden – der Global Game Jam 2016
Beim letzten MediaMonday des Semesters wurde gezockt, was das Zeug hält: Die Teilnehmer des diesjährigen Global Game Jam stellten ihre Spiele vor.
Ein Beitrag von Anna Lisa Lüft
Dienstag, 2. Februar 2016
Mediencampus der Hochschule Darmstadt
Am vergangenen Wochenende war es wieder soweit: Weltweit versammelten sich 36.000 begeisterte Gamer in 93 Ländern, um im Rahmen des achten Global Game Jam innerhalb von 48 Stunden Spiele zu einem vorgegebenen Thema zu entwickeln.
Auch am Mediencampus wurde mit Hochdruck gebrainstormt, gezeichnet und programmiert: Bereits zum vierten Mal veranstalteten Studenten aus dem Studiengang Animation & Game und die h_da mit Unterstützung der hessischen Film- und Medienakademie einen Global Game Jam. In Dieburg schlugen sich insgesamt 71 Jammer die Nacht um die Ohren, um ihre Game-Ideen in die Tat umzusetzen – so viele, wie noch nie.
Die hohe Teilnehmerzahl war nicht der einzige Rekord, der an diesem Wochenende aufgestellt werden sollte: Mit 18 Partypizzen, 18 Kilogramm Bananen, 7 Kilogramm Mandarinen, 150 Brötchen und 90 Packungen Instant-Nudeln wurde auch mehr gegessen als je zuvor, berichteten die Organisatoren Tom Nietfeld und Eva Kaup.
Das Thema des diesjährigen Global Game Jam lautete „Rituale“ und kam bei den Teilnehmern in Dieburg vor allem deshalb gut an, weil es viel Spielraum für kreative Ideen ließ. Wie unterschiedlich eine Themen-Vorgabe interpretiert werden kann, wurde spätestens bei der Vorstellung der Spiele deutlich: Während in einem Spiel ein Dämon beschworen werden sollte, wurde in einem anderen ein Geburtstagsritual zum Thema gemacht. In wieder einem anderen Spiel ging es darum, auf einem Klavier die Melodie nachzuspielen, die eine Gruppe von Mönchen singt.
Insgesamt stellten acht von insgesamt 12 Gruppen ihre Ergebnisse vor. Auch die Besucher des MediaMonday konnten ihre Gaming-Fähigkeiten unter Beweis stellen und die neu entwickelten Spiele live im Campus-Kino ausprobieren. Wer jetzt neugierig geworden ist, kann die Spiele hier selbst ausprobieren. Aber Vorsicht: Suchtgefahr!